Anabole Steroide – Drugcom
Die Nebenwirkungen sind bei physiologischen Dosen gering (z. B. Methyltestosteron 10–50 mg/täglich oder ein Äquivalent). Bei hohen Dosierungen sind einige Wirkungen eindeutig, andere sind unklar (siehe Tabelle Unerwünschte Wirkungen von Anabolika). Unsicherheiten entstehen dadurch, dass die meisten Studien auch mit Probanden durchgeführt wurden, die diese Substanzen missbrauchen und die Dosen deshalb nicht unbedingt korrekt angeben.
Was Sind Die Langfristigen Gesundheitlichen Auswirkungen?
Sehr bald schon fanden sie auch Anwendung im Sport, wo sie als unerlaubtes Doping zur Leistungssteigerung an gesunde Athleten verabreicht wurden. In der Medizin kommen anabole Steroide heute noch bei einer Insuffizienz der Hoden (Mangel der Bildung körpereigenen Testosterons), bei Wachstumsstörungen oder bei körperlicher Schwäche (z.B. bei alten Menschen) zum Einsatz. Beide Hormone spielen eine wichtige Rolle beim Muskelaufbau und bei der Muskelkraft. Natürliche Anabolika Anapolon sind genau darauf ausgerichtet, die Synthese und Produktion von Testosteron zu fördern, und in Kombination mit dem Wachstumshormon wird die Wirkung des Muskelaufbaus verstärkt. Trenbolon steigert die Ausschüttung von IGF-1, ein starkes anaboles Hormon, das eine wichtige Rolle bei der Erhaltung und Wiederherstellung der Muskeln spielt. Zudem kurbelt dieses anabole Steroid auch den Stoffwechsel an, was zu einem schnellen Abbau von Körperfett (ideal für das Cutting) führt.
Wie Schnell Wirken Anabolika? (wissenschaftlich Untermauert)
- Ebenso werden adverse Einflüsse auf kognitive Faktoren wie Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit beschrieben.
- Die psychische Abhängigkeit, die bereits nach kurzfristigem Konsum anaboler Steroide hervorgerufen wird, ist nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand vergleichbar mit psychotropen Genuss- und Rauschmitteln.
- Auch eine Vergrößerung der Libido und eine tiefere Stimme sind typische Nebeneffekte.
- Glaubt man weiteren epidemiologischen Untersuchungen, so verwenden weltweit three,3 Prozent der gesamten Bevölkerung beziehungsweise ganze 6,4 Prozent der Männer AAS [4].
- Wenn ein Patient Anzeichen und Symptome eines chronischen Anabolikakonsums aufweist, ist es wichtig, den Anabolikakonsum in die Differenzialdiagnose einzubeziehen.
In den Skelettmuskelzellen führen AAS jedoch zu einer vermehrten Synthese von Aktin und Myosin, den beiden wichtigsten Proteinen im Muskel, die zum größten Teil seine Masse bestimmen. Wir alle kennen Gewichtheber, Bodybuilder, Boxer, Sprinter und andere Sportler, die ihre Karriere beenden mussten, da sie anabole Steroide einnahmen, die im Sport nicht erlaubt sind. Fälschlicherweise wird diese Substanz oft als “ungiftige Droge” bezeichnet, die schwerwiegenden langfristigen Auswirkungen werden oft heruntergespielt. Anabole Steroide sind die bekanntesten Anabolika und kommen schon seit Langem zur Behandlung von Krankheiten wie dem Turner-Syndrom und anderen Wachstumsverzögerungen eingesetzt. Sie werden jedoch vor allem mit der Welt des Sports und der Fitness assoziiert. Diese synthetische Version von Testosteron, dem männlichen Sexualhormon, baut nämlich Muskelmasse auf und verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit.
Die wichtigsten Vertreter sind Dehydrochlormethyltestosteron, Nandrolon, Metandienon, Stanozolol, Furazabol und Metenolon. Charakteristische Nebenwirkungen dieser Substanzen sind Akne, Herz-Kreislauf-Probleme und Leberschäden (unter anderem Peliosis hepatis). Neue Untersuchungen an Sportlern belegen, dass der Langzeitgebrauch von Anabolika das Herz weit stärker schädigt als bisher angenommen. So beeinträchtigt laut einer Studie der regelmäßige Konsum von Steroiden insbesondere die Pumpfunktion der linken Herzkammer.
Besonders in Sportarten mit Gewichtsklassen, Bodybuilding an dieser Stelle ausgenommen, bringt einem die zusätzliche Muskelmasse wenig, wenn sich die Kraft nicht in gleichem Maße steigert. Zumindest basierend auf der aktuellen Forschung scheint es, als würden gerade höhere Dosierungen zu einem unproportionalen Anstieg der Muskelmasse im Vergleich zur Kraft führen. In einer beeindruckenden Studie aus dem Jahre 1972 rekrutierten Forscher 15 erfahrene Kraftsportler und ließen sie sieben Wochen lang trainieren [6]. Die Forscher erklärten ihren Testpersonen, dass diejenigen, die am Ende die besten Fortschritte aufweisen können, kostenlose Steroide bekommen würden.
Dieses Steroid und seine Wirkung bei Covid-19 hat auch die Arbeitsgruppe von Frank Brunkhorst untersucht. Vor allem die Glukokortikoide – seit 1975 auf der Dopingliste der Nationalen Anti-Doping Agentur und umgangssprachlich Kortison genannt – haben sich als Wirkstoffe in Medikamenten bewährt. Der Hautarzt verschreibt sie bei Neurodermitis als Creme, der Asthmatiker inhaliert sie, um Anfällen vorzubeugen, und bei Heuschnupfen verhindern sie Niesattacken. Im Rahmen der Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen – also Colitis ulcerosa und Morbus Crohn – bremsen Steroide Krankheitsschübe. Sie erhalten die Mobilität von Kindern mit Duchenne-Muskeldystrophie. Zu den unerwünschten Folgen gehören neben den bereits genannten eine gesteigerte Aggressivität sowie Stimmungsschwankungen und Gereiztheit.